Ich bin Herr Oberholzer. Und um das sofort klar zustellen: Ich bin kein Verdächtiger im Fall Amilie. Im Gegenteil, ich bin ein ausgezeichneter Ermittler und weiß weitaus mehr als der Privatdetektiv Hübner, um den es eigentlich im Buch geht. Ich will zwar nicht sagen, dass ich besser bin als er, aber das bin ich nun mal.
»Also, Oberholzer. Haben Sie eigentlich auch einen Vornamen?«
»Ja. Herr. Für Sie: Herr Oberholzer.«
Kurz zu mir: Ich habe im Österreichischen Rundfunk gearbeitet und nebenbei jahrzehntelang die österreichische Version von "Aktenzeichen XY" moderiert und zahlreiche Fälle aufgeklärt. Ich weiß wie der Hase läuft, ich bin kein Anfänger.
Nun habe ich mich aber in den Ruhestand begeben und bin nach Amsterdam gezogen. Es ist schön hier. Allerdings habe ich gedacht es wäre nicht schlecht etwas zur Rente dazuzuverdienen, um mein Wiener Schnitzel und meine Sachertorte zu finanzieren. Ich handel mit Informationen. Ich habe meine Augen und Ohren überall und habe viele Vögelchen die mir zuzwitschern. Ein sehr lukrativen Geschäft. Solltest du auch mal etwas haben: Du findest mich Am Hauptbahnhof: Gleis 2b, dort ist ein Café. Dort triffst du mich jeden Tag um 15:45 Uhr mit meinem Melange mit Schlagobers. Aber bitte bleib nicht zulange und nerv mich nicht mit Deiner ausschweifenden Geschichte.
Nun, Walter ein alter Kollege von mir hat Herrn Hübner auf mich aufmerksam gemacht. Im Buch in Kapitel 14 trifft er das erste mal auf mich. Der Herr Hübner ist schon ein komischer Vogel mit seinem Mantel...Ich weiß einiges über die verschwundene Amilie, mache es Herrn Hübner aber nicht zu leicht - da bin ich knallhart (eigentlich).
»Korrekt. Ich bin Händler. Nicht die Caritas. Und auch nicht die Heilsarmee. Verstehen’s? Gratis bekommen’s von mir goar nix.«
Nun - wollt ihr mehr über mich und den Fall Amilie erfahren? Und was ich tolles aus dem Nachlass von Niki Lauda erstanden habe? So schaut euch das neue Buch "Tote spielen kein Klavier" von Kees van Kikkerland an.
Klapptext:
Privatdetektiv Willi Hübner ermittelt in seinem ersten Fall: ein hochspannender Amsterdam-Krimi mit viel Lokalkolorit und schrullig-sympathischen Charakteren!
Eine verzweifelte Mutter engagiert Privatdetektiv Willi Hübner, um ihre Tochter Ameli aufzuspüren, die seit Monaten in Amsterdam vermisst wird. Hübners Recherchen führen ihn ins Pianola-Museum, wo Ameli an einem Abend der offenen Tür zuletzt lebend gesehen wurde. Der pomadige Museumsdirektor kommt Hübner verdächtig vor, aber auch Amelis Ex-Freund Phil, ein Kleinkrimineller, gerät schnell in den Fokus der Ermittlungen.Je tiefer Hübner in den Fall eintaucht, desto mehr begibt er sich selbst in Gefahr. Offenbar ist er einer größeren Sache auf der Spur, denn in höchsten Polizeikreisen versucht man, die Akte Ameli verschlossen zu halten. Und selbst der Amsterdamer Bürgermeister übt Druck auf Hübner aus, den Fall nicht wieder aufzurollen. Und obendrein steht aus heiterem Himmel auch noch Hübners 18-jähriger Sohn, zu dem er seit dessen Geburt keinerlei Kontakt hatte, unangemeldet vor seinem Hausboot...
Quelle: Piper Verlag
"Tote spielen kein Klavier" - Kees van Kikkerland
Krimi // Piper Verlag // Juli 2020
ISBN: 978-3-492-50359-4 // hier kaufen // 208 Seiten
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